WVZ

Bereits 2013 beschloss der Wasserversorgungs-Zweckverband „Maifeld-Eifel“ ein Energiemanagementsystem einzuführen. Nach einer zweijährigen Aufbauphase und einer einjährigen Einführungsphase erfolgte nun fristgerecht die Zertifizierung des Energiemanagementsystems gemäß DIN ISO 50001. Damit wird beim WVZ die Energieeffizienz nachhaltig verbessert. Durch Energieeinsparungen wird weniger CO2 freigesetzt und die Umwelt entlastet. Zugleich werden Energiekosten eingespart. Dies trägt auch dazu bei, den Wasserpreis stabil und bezahlbar zu halten.

Neben der Senkung der Energiekosten ist die Reduzierung der Steuerschuld ein weiterer wichtiger Aspekt. Aufgrund der Zertifizierung kommt der WVZ durch die Geltendmachung des sogenannten Spitzenausgleichs in den Genuss einer Stromsteuerrückerstattung. Zusätzlich geht es darum, die Mitarbeiter einzubinden und das Bewusstsein zu fördern, dass Energie einen Wert hat und das ein sorgsamer Umgang mit ihr unerlässlich ist.

Der WVZ "Maifeld-Eifel" benötigt jährlich rund 4.500.000 kWh aus unterschiedlichen Energieträgern um Bevölkerung, Industrie und Gewerbe im Versorgungsgebiet mit Trinkwasser zu versorgen. Das Versorgungsgebiet umfasst die Verbandsgemeinden Brohltal, Maifeld, Pellenz, Vordereifel und Teile der Verbandsgemeinden Kelberg und Rhein-Mosel mit insgesamt rund 80.000 Einwohnern.

Als Energieträger verwendet der WVZ Strom, Kraftstoffe und Erdgas. Über 90 % des Energiebedarfs entfallen dabei auf den elektrischen Strom. Der Strombedarf ergibt sich insbesondere durch hohe Pumpleistungen. 4.000.000.000 Liter Wasser liefert der WVZ jährlich bis an die Wasserhähne der Kunden. Dabei müssen oft weite Strecken und große Höhenunterschiede überwunden werden.

Erste Erfolge konnten schon durch Stromeinsparungen verzeichnet werden. Darüber hinaus werden im Rahmen des Energiemanagementsystems auch Energierückgewinnungspotentiale geprüft. So betreibt der WVZ Maifeld Eifel seit 2015 im Wasserwerk Kruft eine Turbine, die durch die Wasserlieferung aus dem höher gelegenen nördlichen Versorgungsgebiet angetrieben wird. Hierdurch werden täglich mehr als 900 kWh an elektrischer Energie produziert.

Bei dem Energiemanagement handelt es sich nicht um einen einmaligen Prozess. Das zertifizierte System sieht eine ständige Überwachung der Energieverbräuche und eine ständige Überprüfung der Einsparpotentiale vor. Zudem wird das Energiemanagementsystem gemäß DIN ISO 50001 regelmäßig auditiert und erneut zertifiziert. Somit ist gewährleistet, dass an der Energieeffizienz kontinuierlich gearbeitet wird.

wvz (Standard Ohne)

Landrat und Verbandsvorsteher Dr. Alexander Saftig, Werkleiter Jürgen Wagner sowie Technischer Leiter Stefan Friedsam mit der Zertifizierungsurkunde nach DIN ISO 50001.

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